Im Statement von Herrn Senator Dr. Körting vom 05.07.2011 zum überaus erfolgreichen Abschneiden der Berliner Schwimmerin des Sportclub Lebenshilfe e.V., Beate Schott, bei den 13. Special Olympics World Summer Games in Athen, heisst es weiter: "Als ich die Berliner Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den diesjährigen Special Olympics verabschiedete, hoffte ich, dass sich einige der gesetzten sportlichen Ziele erfüllen würden. Nicht allein aus sportlichem Ehrgeiz heraus, sondern weil erfolgreiche Athletinnen und Athleten mit ihren Leistungen aber auch durch die vielen Begegnungen bei internationalen Wettkämpfen gleichzeitig zu den besten Botschaftern der Sportmetropole Berlin gehören. Gerade weil die Höchstleistungen der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen in der öffentlichen Wahrnehmung - gerade auch in den deutschen Medien – nicht immer der tatsächlichen Bedeutung und internationalen Ausstrahlung gerecht werden, ist jeder Erfolg wie der von Beate Schott auch ein wichtiges Signal, damit diesem Sport künftig mehr Beachtung zuteil wird. Denn schließlich ermutigen die erfolgreichen Athletinnen und Athleten auch andere Menschen mit Behinderungen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander und Anerkennung durch Sport."

Schon während der Vorläufe über 50m Freistil, bei denen Beate Schott immer die Schnellste war, erwies sich die 39-jährige aus Berlin-Hellersdorf als nervenstark. Im Finale setzte sie sich dann mit 53,61 Sekunden gegen 6 Konkurrentinnen durch. Die US-Amerikanerin Amy Holty kam 1,5 Sekunden nach Beate Schott in Ziel. Die Italienerin Freguia belegte Platz 3. Auch über 50m Rücken war die Berlinerin über eine Sekunde schneller als die Konkurrenz. Als einzige Schwimmerin aus Berlin hat Beate Schott damit eine lupenreine Bilanz: 2 Wettbewerbe, 2 Goldmedaillen.

Nach ihrer 2. Goldmedaille verzichtete Beate Schott zugunsten der Ersatzschwimmerin auf ihren Start im Staffelrennen. Hier hätte sie ihre dritte Goldmedaille erzielen können, trat aber kurz vor Rennbeginn zurück. "Das nenne ich wahren Sportsgeist! Diese sportliche Geste ist eine Fairness-Goldmedaille wert. Liebe Beate, herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Erfolg", so Stefan Schenck, 1. Vorsitzender des SCL.

"Wir sind SOD für die Betreuung in Athen, aber auch unseren beiden SCL-Schwimm-Trainerinnen, Christa Blanke und Beate Pawelzig, sehr dankbar. Sie haben sich für Beates Teilnahme an den World Summer Games sehr eingesetzt. Neben dem wöchentlichen Training gehörte auch die Begleitung der Schwimmerin zu den SO-Vortreffen, der Verabschiedung im Roten Rathaus und zum Flughafen dazu“, so Stefan Schenck. SCL-Geschäftsführer Gerd Heinrichs fuhr am 5.7.2011 selber zum Flughafen, um unsere Gold-Beate bei ihrer Rückkehr zu begrüßen und nach Hause zu fahren.

Am 15.06.2011 waren die Sportlerinnen und Sportler im Roten Rathaus von 2 Berliner Senatoren verabschiedet worden. Hier ein Link zum über die Verabschiedung der Berliner SOD-Delegation im Roten Rathaus auf TV Berlin: http://www.tvb.de/newsmeldung/datum/2011/06/15/special-olympics-world-summer-games.html

Für die 7.500 Athletinnen und Athleten stehen in Athen 22 Sportarten auf dem Programm, 2.500 Trainer betreuen die
Aktiven, 25.000 freiwillige Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf, ca. 40.000 Familienmitglieder werden vor Ort dabei sein. Damit sind die Weltsommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung eines der weltweit größten Sportevents 2011, das alle vier Jahre stattfindet.

Weitere Infos zu den World Summer Games: Seit dem 20. Juni 2011 berichtet Special Olympics Deutschland auf der Website www.specialolympics.de tagesaktuell von den Spielen.

Weitere Infos über den Sportclub Lebenshilfe e.V.: www.sportclub-lebenshilfe-berlin.de